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Unsere Geschichte

1246
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1246 wurde die Klostermühle Fraubrunnen erstmals in der Chronik erwähnt, anlässlich der Gründung des Klosters. In diesem Jahr „vergabten“ (=verschenkten) die beiden Grafen von Kyburg all ihre zu „Mülinen“ gelegenen Güter den Nonnen des Zisterzienser-Ordens. Das Dorf "Mülinen" wurde unbenannt und hiess neu "Frowenbrunnen". Die wichtigsten Agrarerzeugnisse die das Kloster Fraubrunnen im 14. Jahrhundert als Abgaben erhielt waren Dinkel, Eier und Hühner. Erst im 15. Jahrhundert wurde auch Roggen und Hafer abgeliefert. Die meisten Fraubrunner Rebberge lagen bei Twann und La Neuveville.


1375
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Einfall der "Gugler" (engl. Söldnerheer in franz. Diensten), welche plündernd durchs Schweizer Mitteland zogen und u.a. auch in Fraubrunnen wüteten. Das Kloster Fraubrunnen wurde abgebrannt, aber die "Gugler" konnten in der Nacht vom 26. auf den 27. Dezember 1375 in die Flucht geschlagen werden (ein Denkmal Richtung Schalunen erinnert an dieses Ereignis).


1522
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Tischgespräche in Fraubrunnen: Am 26. Juli 1522 fand im Kloster eine Feier zu Ehren der heiligen Anna statt. Die Gäste waren zu einem "ymbis und abendbrott" geladen. Dabei entwickelten sich an den Tischen Gespräche über kirchliche Veränderungen. Es entbrannte eine hitzige Diskussion über Luther's Thesen. Die Tischgespräche in Fraubrunnen waren prägend für unseren Glauben und gelten als Auftakt zur Reformation im Kanton Bern. Offiziell wurde die Reformation schlussendlich aber erst am 7. Februar 1528 vom Grossen Rat beschlossen und in die Wege geleitet.


1528
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1528 wurde die Mühle an Jakob Rüetschi gegen einen Pachtzins von „20 Mütt guotz schwärss Korn“ (Dinkel ohne Spreuer. 20 Mütt Korn = 20 x 168lt = 3360lt x 0.82 = 2755kg) verpachtet (Besitzer war der Staat). Jakob Rüetschi heiratete die Nonne Christina Durinan, die dann zur Müllerin avancierte. Die Region um die „Müli vo Frauwenbrunnen“ hatte als Kornkammer eine grosse Bedeutung.


1671
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1671 wurde die alte Klostermühle durch einen Neubau am gleichen Platz ersetzt.


1768
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1768 wurde die „Spendmütschi“- Austeilung aufgehoben (Das Kloster hatte wöchentlich ca. 400 Pfund Brotmütschi und Muessuppe für die Bedürftigen der Umgebung verteilt. Diese Einrichtung wurde ursprünglich von den Klöstern iniziert). Infolge dieser Aufhebung ging die obrigkeitliche Klosterbäckerei ein. Das Kloster konnte damit der Mühle jährlich 287 Mütt Korn weniger zum mahlen geben, so dass die Mühle ihrerseits wesentlich weniger zu vermahlen hatte, weshalb der Pächter künden musste. Die Mühle wurde an einen gewissen Sterchi erstmals versteigert.


1798
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Eroberung der Schweiz durch Napoleon. Am 5. März 1798 fand ein Gefecht in Fraubrunnen statt (ein Denkmal Richtung Schalunen erinnert an dieses Ereignis), welches in Jeremia's Gotthelfs Erzählung "Elsi, die seltsame Magd" eindrücklich geschildert wird. Nach der gewonnenen Schlacht in Fraubrunnen, rückten die Franzosen weiter vor übers Grauholz (Gefecht welches die Berner ebenfalls verloren) nach Bern (in Neuenegg fand ein weiteres Gefecht statt, wobei dort die Berner vorerst noch siegreich waren).

Besonders eindrücklich sind die Augenzeugenberichte, welche aus dieser Zeit stammen.


1840
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Am 23. Dezember 1840 wurde die Mühle durch den Staat Bern an eine Kaufsteigerung gebracht und von Bendicht Messer zum Kaufpreis von Fr. 49‘288.— erworben. Damit gelangte die Mühle erstmals in Privatbesitz und gehört seitdem der Familie Messer, welche diese bereits in der 6. Generation weiterführt (Bendicht, Johannes, Jakob, Johannes, Hans, Alexander).


1895
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Neubau der Mühle neben dem bisherigen Gebäude


1932
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Bau des Silo I mit einem Fassungsvermögen von 1000 To


1933
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Fertigstellung des Silo I


1939
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Fraubrunnen im Jahre 1939


1940
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Erweiterung und Ausbau der Weizenmühle. Grosser Bericht über Fraubrunnen in der "Berner Woche vom 3. Mai 1946"


1952
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Aufnahme der FORS-Futter-Fabrikation


1960
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Bau des Silo II mit einem Fassungsvermögen von 2700 To


1974
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Neubau des FORS-Kraftfutterwerkes


1978
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Umbau der Scheune als Silo III mit einem Fassungsvermögen von 1900 To und Erstellung des Garagengebäudes


1986
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Aufstockung des Mühlengebäudes und komplette Modernisierung der Weichweizenmühle


1992
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Betrieb einer Kollektiv-Getreidesammelstelle. Annahme von Brot- und Futtergetreide direkt vom Produzenten (Annahme, Taxierung, Reinigung, Trocknung)


1996
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Inbetriebnahme einer Flockieranlage-Linie


2000
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Zertifizierungen ISO 9001:2000, IP-Suisse, Ur-Dinkel


2003
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Zertifizierung nach "Feed-Safety"


2004
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Neue Computersteuerung Weichweizenmühle


2007
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Zertifizierung nach "GHP" (Gute Herstellungspraxis)


2010
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Neubau der Annahmegosse (Neuer Anbau, Staub- und Lärmschutzvorrichtungen) sowie neue Filter- und Aspirationsanlage Silo I, neue Entgrannersteuerung Silo II


2011
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Neue Laborgeräte (Farinograph, Extensograph)
Neuer Server + Upgrade auf Millstar 7
Neuer Mehlmischer (kleine Chargen möglich bsp. für Acerola, geröstetes Malz...)
Renovierung Bürofassade (neue Fenster, Anstrich)
Neuer Druckluftkompressor in Lkw-Garage


2012
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Neues NIR-Gerät (Nahinfrarot), damit bei der Getreideannahme sofort eine Analyse vorliegt
Neue leistungsfähige Dampfanlage
Neuer Mehltankwagen, gesackt neu alles im 25kg Sack


2013
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Die Produktion der Mühle Römer und damit deren Kunden können übernommen und in die Mühle Fraubrunnen integriert werden. Adrian Römer betreut weiterhin seine Kundschaft und ist damit in der Mühle Fraubrunnen als Fütterungsberater angestellt. Eine WinWin Situation für beide Parteien; wir profitieren von einer Kombination von Knowhow und Produkteergänzungen.


2014
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Neu haben wir Turmfalken auf dem Mühlensilo
Neue Homepage
Grosse Erneuerung der gesamten Elektronik
Neue Melasseleitung, Heizung, Pumpe
Neue Waagensteuerung Silo II
Neue Steuerung Würfelpresse


2015
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Neue Flockieranlage zur schonenden Herstellung von Flocken

175 Jahre Mühle Fraubrunnen!


2016
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Neue Prallmaschine "Matador MJZH" von Bühler. Ein Meilenstein für die hygienische, einwandfrei Herstellung von Mehlen.


2017
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Übernahme der Mehlproduktion der Mühle Dür
Installation einer 1kg-Packanlage
Erlangung der Zertifikate FSSC 22'000 und ISO 22’000
Neuer Kühlraum für Spezialprodukte
 


2018
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Neues einheitliches Tenu
Neu vertreten an der Agrimesse in Thun
Neue Mehlwaagen, neuer Granifrigor
Ergänzung Aspiration, neue Nachproduktedepot
Schonender Flockentransport mittels Redler
 


2019
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Neuer Lkw


2020
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Übernahme der Mehl- und Futterproduktion der Mühle Aeby in Kirchberg und deren Kunden
Neue Brandmeldeanlage
Neues Kassensystem


2021
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Neues Design 5kg-Säcke für Grosskunden

Neuer Lift im Silo II

Neue Flockenwalze

Übergabe Futtermittelgeschäft an Kunz Kunath AG

Konzentration und Ausbau des Backmehlgeschäftes


2022
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Umbau Annahmesilo + Getreidereinigung

Demontage Futtermühle

Flachdächer-Sanierung

Lancierung neuartiges Mehl: Providebit-Mehl

Gewerbeausstellung 2022